Asmodean Patriarch
Anmeldungsdatum: 18.08.2003 Beiträge: 2453
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Verfasst am: So Apr 18, 2004 3:28 pm Titel: Wider den Weltenbrand (Bündnis gegen TMT 10. Alpha) |
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Wider den Weltenbrand
Der Ort war kaum mehr als ein Dorf, klein, unbedeutend, schwach. Niemand schenkte ihm Beachtung, Armee zogen hier durch, ohne die Bevölkerung zu behelligen, Händlerzüge boten nur selten Waren an. Nach außen war es eine gewöhnliche Siedlung.
Doch nur nach außen. Aufgrund seiner geographischen Lage war der Ort letztendlich doch jemandem aufgefallen. Er lag genau im Zentrum der Welt, die Eisige Winde genannt wurde und deshalb bot er sich als Treffpunkt gerade zu an.
Der Ort lag am Rande eines Walds, aus dessen Mitte sich ein hoher Berg erhob. Am Hang des Berges stand eine einsame, windschiefe Jagdhütte. Sie war baufällig, modrig und der Wind pfiff durch alle Ritzen. Doch sie war einsam gelegen, die Dorfbewohner kamen nicht mehr her, seit vor einigen Monden ein Drache gesichtet worden sein soll. Von Dämonen und Geistern war die Rede, von dunklen Gestalten, die des Nachts Jagd auf unachtsame Reisende machen und solcherlei Gerüchte mehr, von Mund zu Mund weitergetragen und in die Welt gesetzt, um jener Hütte eben die Einsamkeit zu garantieren, die sie nun auszeichnete.
Vier Gestalten schlichen durch den Wald, der finster unter einem mondlosen Himmel lag. Sie trugen schwarze Mäntel mit dunklen Kapuzen, die ihre schimmernden Rüstungen und Schwerter verbargen. Sie waren von unterschiedlicher Größe und Gestalt, was sowohl auf verschiedene Rassen als auch verschiedene Geschlechter schließen ließ.
Die Waffen und Rüstungen waren mit Stoff umwickelt, um jedes Geräusch zu dämpfen, doch die Zwergenfrau der Gruppe machte dennoch genug Lärm, dass sogar ein alter und tauber Ork davon erwacht wäre. Als sie über eine Baumwurzel stolperte, drehten sich die beiden Elfen um und schüttelten missbilligend die Köpfe, während die Zwergin jeden einzelnen Baum des Waldes verfluchte. Der Mensch trat zwischen den Elfen hindurch und packte die Zwergin an der Schulter.
„Still, wir sind fast da. Dann kannst du deinem Frust freien Lauf lassen. Aber sei vorsichtig wenn SIE schon da ist, SIE mag Bäume...“
Die Zwergin warf dem Menschen einen wütenden Blick zu, aber sie blieb den Rest des Weges so still, wie man es von einem Mitglied des kleinen Volkes nur erwarten konnte. Als das ungleiche Vierergespann die Hütte erreicht hatte, hörten sie eine flüsternde aber drohende Stimme.
„Das Losungswort“, forderte die melodische Stimme einer Elfe die Gruppe auf.
„Wider den Weltenbrand“, gab der Mensch zur Antwort, und kurz darauf sprang eine Elfe, jugendlich schön und doch mit Augen voller Weisheit von einem Baum und baute sich vor der Truppe auf.
„Ihr seid spät“, sagte sie, „die anderen sind schon da.“
„Wir mussten einen Umweg machen“, sagte der Mensch. „Eine Horde marodierender Räuber kreuzte unseren Weg, und sie waren zu zahlreich, als dass wir ihnen alleine den Garaus hätten machen können.“
„Man wird sich um sie kümmern“, sagte ein Mann, der gerade aus der Hütte getreten war. Er trat neben die Elfe und musterte die Neuankömmlinge kritisch.
„Ihr seht mitgenommen aus. Kommt herein, in der Hütte brennt ein Feuer und es gibt Fleisch und Wein.“ Er öffnete die Tür und ließ den vieren den Vortritt und folgte dann gemeinsam mit der Elfe.
Im Inneren der Hütte war es warm und die Düfte des gebratenen Fleisches ließen den Männern und der Frau das Wasser im Mund zusammenlaufen. Während sich seine Begleiter über das Essen hermachten, brachte der Mann sogleich die schlechte Neuigkeit ins Gespräch.
„Die Söhne von Kehltok haben sich entgültig dem Bösen an sich angeschlossen.“
Die Elfe, die die Neuankömmlinge empfangen hatte, schüttelte traurig den Kopf.
„Wir hatten nie wirklich erwartet, dass sie die Vernunft der kleinlichen Rache vorziehen würden. Und letztendlich hatten sie ja von Beginn an etwas in der Art geplant. Krieg gegen Euch mit starken Verbündeten an ihrer Seite.“
„Sullivan musste aus seiner Stadt fliehen. Damit sind nun fünf der Haie auf der Flucht...“
„Aber die Siege überwiegen“, meldete sich ein düsterer Mann zu Wort, in orkische Rüstungen gehüllt, die mit Symbolen des Jenseits geschmückt waren. „Auch von den unseren mussten einige ihre Heimat verlassen, doch sind nicht die besiegten Feinde in der Überzahl?“
„Gorlack, Vangers, Thoralyon, Tiaron...“, zählte ein Zwerg mit einem grossen Hut auf, wurde aber von einem der zuletzt gekommenen Elfen unterbrochen.
„Tiaron wurde bereits in seinem Schlupfwinkel aufgespürt. Sein Versteck wurde niedergebrannt, doch der schändliche Zwerg entkam erneut. Das nächste Mal sollte er nicht in Haifischgewässer siedeln!“
Der Zwerg lachte kurz und setzte dann die Liste fort.
„...Addandelore, Breed, Andoran, Silvermoon, Leguan, der_Fuchs, Mirdaithrond, deathwitch, Trypti, Dwarusch, greenBiber, Ricewind, WilliamII, Spidi...“
„Viele Namen, doch nicht genug“, sagte der Sprecher der vier zu letztgekommenen. „Es wird Zeit, uns zu erkennen zu geben und To Mega Therion offiziell den Krieg zu erklären!“
Einer der Elfen aus seiner Begleitung reichte ihm ein Pergament.
„Hunderte von Männern stehen bereit, um diese Plakate auf allen Marktplätzen in den Eisigen Winden anzuschlagen. Es fehlt nur noch Euer Einverständnis“
Dann las er laut vor:
Zitat: |
Die Gilden der Illuminaten, der Räuber, der Zwergenvölker der Eisenberge und der Lost Villages bedrohen die Sicherheit und Freiheit der Eisigen Winde. Sie haben eine Bestie geweckt, mit dem alleinigen Ziel, die Welt unter ihrer Herrschaft aufzuteilen.
Krieg gehört zum Kampf ums Überleben, darum werden wir uns nicht beklagen. Die Schwachen mögen unter den Schatten To Mega Therions fallen, doch wir werden uns ihrer Herrschaft niemals beugen. Bereits seit vielen Tagen leisten wir dem unheiligen Bündnis der Vier Widerstand und tragen den Krieg zurück in ihre Reiche. Viele Städte wurden bereits aus der Knechtschaft befreit, doch nun kommt ein Wendepunkt.
Die Söhne Kehltoks und die Guardians of the Dragons planten bereits vor einiger Zeit, gemeinsam mit den Räubern und den Lost Villages, ein Grossbündnis zu schliessen, mit dem Ziel, die Bloodsharks und ihre Verbündeten in einen Krieg zu zwingen, scheiterten aber an der Ablehnung der Räuber und der Lost Villages, sich diesem Bündnis anzuschliessen. Als dem Orden und der Bruderschaft dies zugetragen wurde, entschlossen wir uns zu einem Präventivschlag, welcher ein voller Erfolg war.
Dann fielen die unheiligen Vier uns in den Rücken. Während wir an der Front standen, eroberten feindliche Truppen Städte der Bloodsharks. Wir boten den Söhnen Kehltoks und den Drachenwächtern Frieden, doch dieser wurde abgelehnt, und nun reiten die Söhne Kehltoks Seite an Seite mit den Illuminaten.
Wir erklären hiermit offiziell, dass wir den vier Gilden To Mega Therions überall widerstand leisten werden. Wir werden siegen oder kämpfend untergehen. Jeder Herrscher, der sich auf die Seiten TMTs stellt, wird von uns ebenso verfolgt. Die Liste der verlorenen Schlachten mag lang sein, doch die Liste unserer Siege ist länger. Jedem Herrscher, der sich gegen TMT stellen will, werden wir auf Anfrage mit den Koordinaten von Zielen in seiner Nähe versorgen, und ihm alle Informationen über dieses Ziel zukommen lassen, die uns zur Verfügung stehen!
Wir stehen gegen den Weltenbrand!
Die Bruderschaft
Hort
Der Orden der Bloodsharks
Die Ritter der Kokosnuss
Die Verdammten
Wells Fargo
Wolfenstein |
_________________ Asmodean |
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